Transkript
Du hast etwas Eigenes in dir, und das in die Welt zu bringen, ist viel, viel wertvoller, als irgendetwas zu wollen, was irgendein Mann in dieser Gesellschaft hat. Moderner Feminismus schadet vor allem uns Frauen. Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv mit dem Thema Geschlechterkampf, Gendern und was es noch so alles gibt in diesem Universum und vor allem in den deutschen Medien beschäftigt.
Dieses Video lag mir lange auf dem Herzen, und ich habe viel darüber nachgedacht, was man dazu eigentlich noch sagen kann, wenn man dazu überhaupt noch irgendetwas sagen kann. In diesem Video geht es darum, warum der moderne Feminismus uns Frauen schadet und natürlich auch uns als Gesellschaft. Ja, also das schadet nicht nur den Frauen, sondern auch den Männern. Es gibt nämlich eine Tatsache, und die ist: Gleichberechtigung ist schon längst da, auch wenn viele Frauen das nicht gerne hören mögen. Aber die Gleichberechtigung ist bereits da. Du hast die gleichen Rechte, du hast aber, wenn du das Gleiche erreichen willst, natürlich auch die gleichen Pflichten.
Wenn du jemand bist, der Schwierigkeiten mit Männern in der Gesellschaft hat, wenn du jemand bist, der Schwierigkeiten damit hat, sich gleichberechtigt zu fühlen – das ist nochmal ein Unterschied – oder die gleichen Dinge zu erreichen wie irgendein Mann, dann ist dieses Video für dich. Du wirst hier lernen, warum das überhaupt nicht erstrebenswert ist und warum es überhaupt gar nicht darum geht, irgendetwas zu haben, was Männer in dieser Gesellschaft haben, denn das schadet uns Frauen tatsächlich sehr.
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Es geht in diesem Video um Feminismus, also die Frauenbewegung. Es geht nicht um die Männerbewegung, ja, also wir wollen hier nicht darüber sprechen, was die Männer machen und deswegen wir das und das machen müssen. Das ist eine Opferposition, die wir in diesem Rahmen hier mal nicht einnehmen wollen, sondern wir wollen uns darüber unterhalten, was wir Frauen machen.
Also, was tun wir, was denken wir, was fühlen wir, wie sind wir verkabelt und wie sind wir programmiert, zu glauben, dass uns irgendetwas abhandengekommen ist, weil wir nicht das haben, was Männer haben. Diese Neiddebatte, die da natürlich auch mit aufkommt, dass Männer etwas haben oder hätten, was auf irgendeine Art und Weise besser, wertvoller oder erstrebenswerter ist als das, was Frauen haben – da stellt sich natürlich die Frage, warum das so ist und warum wir als Frauen glauben, nichts Wertvolles oder Erstrebenswertes zu haben.
Die Meinung, das Verhalten und die Position einer Frau sind grundsätzlich vollkommen unabhängig von der eines Mannes – und umgekehrt. Sie werden dann abhängig voneinander, wenn wir etwas gemeinsam gestalten wollen, und es steht jedem Menschen frei, etwas zu erschaffen, zu kreieren oder zu gestalten, mit wem und was auch immer diese Person möchte. Das heißt, wenn du als Frau sagst, ‚Der soll sich aber anders verhalten‘, dann natürlich unter der Maßgabe, dass du etwas Bestimmtes kreieren und erschaffen möchtest.
Wenn der Mann – wie auch immer das in deinem Leben ist, sei es ein Politiker, ein Vorgesetzter, dein Partner, Freunde, Brüder, sonst irgendjemand – das nicht tut, dann liegt es daran, dass sie etwas anderes erschaffen und kreieren wollen. Das heißt, du wirst losgehen müssen und dir Männer suchen müssen, die das Gleiche kreieren wollen wie du. Wenn du das nicht tust, sondern weiter an den anderen herumnörgelst, dann befindest du dich natürlich in einer Position, die nicht so erstrebenswert ist.
Alles beginnt mit dem Selbst. Das Bild von Männern, das du hast, beginnt in dir. Es beginnt mit der Brille, die du aufsetzt, um Männlichkeit in dieser Welt zu sehen. Alles beginnt natürlich auch mit der Selbsterkenntnis. Das heißt, wenn du feststellst, ‚Ah, das ist die Art und Weise, wie ich Männer sehe, und daran kann ich etwas verändern, und daran will ich vielleicht auch etwas verändern, weil das total nervig ist, was ich da sehe‘, dann bist du auf dem richtigen Weg, tendenziell. Dann kannst du daran arbeiten und das verändern, was das einzige ist, was du verändern kannst: nämlich dich selbst.
Gleichberechtigung, und das ganz vorneweg, ist bereits da. Wir haben Gleichberechtigung, zumindest in Europa, in Deutschland, in der westlichen Welt sind wir gleichberechtigt. Gleichberechtigung bedeutet aber auch, dass wir die gleichen Pflichten haben. Frauen haben in Europa die gleichen Rechte und Pflichten wie Männer, und das ist gesetzlich auch verankert.
Das heißt nicht, dass wenn du Kinder erziehst, du nicht andere Aufgaben erfüllst und so weiter, aber wir haben die gleichen Rechte und Pflichten wie Männer in Europa, in der westlichen Welt. Ich würde sagen, in Nordamerika auch, und das betrifft viele andere Länder. Es betrifft nicht den Nahen Osten, es betrifft nicht Saudi-Arabien, es betrifft viele Länder auf dieser Welt nicht, aber in Deutschland bzw. in der deutschsprachigen Welt – Österreich, Schweiz – ist das durchaus der Fall.
Was viele Frauen aber unter Gleichberechtigung verstehen, ist es, wie ein Mann zu leben, und da kommen wir in große Schwierigkeiten. Das heißt, wir wollen im Prinzip die Rolle eines Mannes in der Gesellschaft haben und auch die Rolle eines Mannes in der Wirtschaft oder vielleicht auch in der Politik einnehmen. Und da wird es schwierig, weil wir keine Männer sind. Wir sind Frauen, und es gibt einen wesentlichen Unterschied, sei es auf der biologischen Ebene, auf der hormonellen Ebene, auf der kulturellen Ebene und so weiter.
Viele Frauen wollen die gleichen Chancen haben, und das ist natürlich auch ein Argument, das du für Feminismus und für die Frauenbewegung anbringen kannst. Aber das ist bereits der Fall. Du hast die gleichen Chancen. Du kannst dich für eine Karriere entscheiden und wirst dann den gleichen Weg gehen müssen, den ein Mann auch gehen muss, um diese Karriere zu machen.
Das bedeutet, dass du bestimmte Verhandlungen führen musst, dass du bestimmte Opfer bringen musst, um diese Karriere zu erreichen, die auch Männer haben. Viele Frauen tun so, als käme die Karriere eines Mannes – vielleicht eines erfolgreichen Mannes – ohne Opfer. Ein Mann muss genauso wie eine Frau Opfer bringen, um die gleiche Karriere hinzulegen.
Sei es, die Familie zu opfern – in Anführungszeichen – das heißt, nicht so viel Zeit dort zu verbringen, nicht so viel emotionale Kapazität zu haben, nicht so viel mentale Kapazität zu haben, um sich um die Kindererziehung oder um die Familie zu kümmern. Das müsste eine Frau auch alles aufgeben und opfern, um eine Karriere zu machen, wie es ein sehr erfolgreicher Mann in unserer Wirtschaft tut, wenn wir über Industriebetriebe sprechen, wenn wir über Großunternehmen sprechen – noch mehr sogar.
Es gibt mittlerweile Quoten, bei denen die Kompetenz offenbar nicht immer eine Rolle spielt, sondern bei denen es häufig darum geht, eine Frau dort sitzen zu haben, egal ob sie kompetent in dem Bereich ist oder nicht. Tatsächlich geht es in sozialen Hierarchien jeglicher Art – sei es in einem Großbetrieb oder in der Politik – um Kompetenz, nicht um das Geschlecht. Jetzt ist die Frage: Sind Frauen mindestens so kompetent wie Männer? Nein, sie haben eine andere Kompetenz. Sie haben häufig sehr, sehr viele soziale Kompetenzen und so weiter.
Frauen haben ganz andere Kompetenzen als Männer, aber sie können oft nicht dazu stehen. Kompetenz wird nicht von der unteren Hierarchieebene bestimmt, sondern von denen, die die Werte für die Hierarchie festlegen, also von denen, die oben sind und sagen: ‚Das ist die Vision, die ich habe, da soll es hingehen, das sind die Werte, die wir in unserem Unternehmen oder in der Politik leben wollen und die wir verwirklichen wollen.‘ Das Ganze nennt man Wertschöpfung.
Wertschöpfung im Unternehmen und auch in der Politik bedeutet, dass die oberste Ebene festlegt, was die Werte für eine bestimmte Organisation sind, die geschöpft werden sollen, die kreiert werden sollen. Und da ist es völlig egal, was die Putzfrau sagt oder was die Sachbearbeiterin dazu sagt, sondern es geht darum, die ganze Organisation in Richtung dieser Werte auszurichten.
Wenn du als Frau die Werte einer männlich geprägten Hierarchie vertreten kannst, also eines Unternehmens, das überwiegend vielleicht von Männern geführt wird, wenn du die Werte in diesem Unternehmen vertreten kannst – wie auch immer das aussieht -, dann kannst du in dieser Hierarchie auch alles haben. Frauen können das, aber es kostet etwas. Es hat einen Preis, und dafür wirst du bestimmte Dinge in deinem Leben hinten herunterfallen lassen müssen, damit du das erreichen kannst.
Eine der Illusionen, die wir durch die Feminismusbewegung in den letzten 30 oder 40 Jahren mitbekommen haben, ist, dass es alles gleichzeitig gibt. Das Problem ist: Die meisten Frauen sind vor allem dagegen. Sie sind aufgrund von inneren Verletzungen – durch ihren Vater, durch die Historie, durch das Kollektiv und so weiter – vor allem dagegen.
Sie sind nicht willens und nicht in der Lage, sich diesem Wertesystem, in dem sie vielleicht Karriere machen wollen, anzupassen bzw. ihre eigenen Werte zu kreieren und zu vertreten. Also das ist die Frage, die sich der Feminismus und natürlich auch die Frauenbewegung stellen müssen: Wo sind die eigenen Werte? Wo ist die Definition der eigenen Werte? Wenn ich das weiß, dann kann ich anfangen, diese Werte zu schöpfen, also zu kreieren.
Es kann bedeuten, dass ich selbstverständlich ein eigenes Unternehmen gründen muss, als Frau, wo ich diese Werte auch leben kann. Wenn du sagst, ‚Ich will Karriere und Familie in Einklang bringen‘, dann wirst du vielleicht ein Unternehmen gründen müssen, das genau das ermöglicht. Es gibt Frauen, die das tun. Dann musst du auch beides machen, also dich um die Familie kümmern, aber natürlich auch um die Karriere gleichzeitig.
Es kostet extrem viel Energie, die viele Frauen weder bereit sind, noch in der Lage sind, aufzubringen. Natürlich gilt das, wenn es um Gleichberechtigung geht, auch für den Vater. Nein, es gibt keine Fairness in diesem Ganzen. Und ich sage nicht, dass es keine Strukturen in unserer Gesellschaft gibt, die sich vielleicht verändern müssten, die nicht freundlich gegenüber der Mutter sind. Aber das ist auch etwas, was der Feminismus uns versucht auszureden: Dass das Muttersein irgendeinen Wert hat, und dass unsere Kultur sich vielleicht dahingehend verändern sollte, dass das Muttersein viel mehr wertgeschätzt wird. Dafür muss eine Mutter eintreten, wenn sie das denn tut.
Der Wert des Mutterseins ist in unserer Gesellschaft definitiv noch nicht da angekommen, wo er eigentlich hingehört, weil das das ultimative Ziel ist, wofür wir das ganze Wirtschaften überhaupt machen: damit das Ganze hier weitergeht, damit wir versorgt sind, damit wir etwas zu essen haben, damit wir ein Zuhause haben, und so weiter.
Die Mutter und die Frau, die Kinder in die Welt setzt, ist natürlich das ultimative Ziel – das Fortbestehen der Menschheit. Wenn du Karriere machen willst, dann wirst du etwas dafür tun müssen, und häufig ist es natürlich insbesondere das Familienleben, das auf der Strecke bleibt. Das gilt auch für Frauen, das ist nicht nur etwas, was für Männer relevant ist.
Karriere zu machen ist extrem anstrengend, es kostet genauso viel wie Kindererziehung. Es kostet, in die eigene Karriere zu investieren, sei es durch Persönlichkeitsentwicklung, den Erwerb von Fachwissen oder sich in der Rolle zu beweisen, in der man ist. Das funktioniert nur, wenn du bestimmte Werte kreieren kannst, und das hat natürlich ganz viel mit Kompetenz zu tun und nicht mit dem eigenen Geschlecht. Alles hat einen Preis.
Das ist traurig, aber das ist Realität. Die Frage ist: Was willst und was kannst du als Frau beitragen? Dafür braucht es natürlich ganz wesentlich Klarheit über deine eigenen Werte und dann auch die Akzeptanz: ‚Das bin ich‘. Wenn du sagen kannst: ‚Das bin ich, das sind meine Werte, das ist das, was ich vertreten kann, das ist das, was ich vertreten will und was ich in dieser Gesellschaft schöpfen will‘, dann sind wir beim Thema Wertschöpfung.
Dagegensein ist keine Wertschöpfung. Jammern und sich über die Männer beschweren ist kein Beitrag. Jammern und sich über die Strukturen beschweren, die andere geschaffen haben, in denen du lebst, ist kein Beitrag. Wenn du Strukturen verändern möchtest, dann musst du in die Politik gehen. Ansonsten ist das kein Beitrag, auch nicht auf Social Media.
Es bringt überhaupt nichts, du kannst da noch so viel jammern, dass du als Frau vermeintlich nicht die gleichen Chancen hast. Das heißt, dass du keine Verantwortung für das übernimmst, was du in die Welt bringen willst. Das heißt, du bist ein kleines Mädchen, das rumjammert. Mehr nicht. Was willst du, ist die Frage. Mach es. Nichts und niemand hält dich auf, wirklich nicht. Es gibt Gleichberechtigung, du hast die gleichen Chancen wie Männer. Du wirst aber genauso wie Männer dafür kämpfen müssen.
Und nur weil Männer vielleicht nicht so viel rumjammern, insbesondere was das Internet angeht, heißt das nicht, dass ich das nicht auch kann und dass ich nicht nur die gleichen Chancen haben möchte, und so weiter. Weil sie das vielleicht nicht online tun oder nicht in der Öffentlichkeit, sondern weil sie es „suck it up“, also runterschlucken, und sagen: Okay, ich bin ein Typ, ja, Indianer kennen keinen Schmerz. Es geht raus, und ich muss das machen, was ich machen muss, wofür ich hier bin, welchen Platz ich habe, was ich erreichen will. Die kämpfen mehr dafür, als Frauen es tun. Das heißt nicht, dass du nicht mit deinen Emotionen in Kontakt sein sollst oder dass du als Frau nicht emotional sein sollst.
Das heißt nur, dass du keine Memme sein sollst, weil das in der Regel nicht funktioniert. Wenn du sagst: Ich habe keine Kraft dafür, dann zack, ein Schritt zurück – Heilung ist das Stichwort an dieser Stelle. Wenn ich keine Kraft habe, dann muss ich zusehen, wie ich diese Kraft in mich hineinbringe, damit ich diese Dinge nach draußen bringen kann. Das hat mit niemandem außer dir selbst etwas zu tun. Wenn du keine Verantwortung für deine Kraft und für dein Leben übernehmen kannst, dann bist du die einzige Person, die letztendlich dafür verantwortlich ist.
Das Ganze hat auch eine gesundheitliche Dimension. Wenn du glaubst, das Leben eines Mannes führen zu wollen, dann wirst du verstärkt eine männliche Energie rausbringen wollen. Da sei ganz, ganz vorsichtig: Wenn du als Frau deine eigene weibliche Power verleugnest, lehnst du dich selbst ab. Wenn du als Frau das Männliche in deinem Leben ablehnst, lehnst du ebenfalls dich selbst ab.
Du lehnst nie etwas im Außen ab, sondern lediglich deine eigene Wahrnehmung und das, was dein Gehirn und deine Wahrnehmung filtern – nie irgendjemand anders. Es hat überhaupt nichts damit zu tun, was die Männer in deinem Leben machen. Du bist die Person, die das sieht, die das wahrnimmt und die sich wegdrehen und sagen kann: Ich suche mir jetzt andere Männer in meinem Leben, die eine andere Energie haben.
Männer sein oder Mann sein ist ein Spektrum, das Gleiche gilt für Frau sein. Du wirst ein bestimmter Typ Frau sein, und es gibt ein Spektrum. Es wird viele Frauen geben, die nicht so sind wie du, auf der einen und auf der anderen Seite. Die gesundheitliche Dimension betrifft in erster Linie dein Hormonsystem. Wenn du sein willst wie ein Mann, wenn du die gleichen Chancen haben möchtest wie ein Mann, wenn du die gleichen Werte schöpfen willst wie ein Mann, dann wirst du sehr stark in deine männliche, maskuline Energie gehen müssen.
Das heißt, du wirst dich als Frau stark auf diese logische Seite, auf das Feuer, das Aktive, das Elektrische, die Sympathikus-Energie lehnen müssen, damit du das erreichst. Frauen sind tendenziell nicht ganz so stark in diese Richtung geprägt. Es gibt Frauen, die haben mehr männliche Energie – ich gehöre zum Beispiel dazu – und es gibt Frauen, die haben richtig, richtig viel männliche Energie, bei denen funktioniert das.
Es ist aber nicht das Richtige für jede Frau, und ich würde jeder Frau tatsächlich auch aufgrund des Hormonsystems, unseres Reproduktionssystems und der Schilddrüsenprobleme, die viele Frauen in unserer Gesellschaft haben, tendenziell empfehlen, sich mal wieder ab und zu mit der weiblichen Energie zu verbinden. Sie ist nämlich letztlich die Energie, die dir Antworten gibt – und zwar die richtigen Antworten.
Es geht nicht nur um das aktive Tun, Tun, Tun. Wenn wir als Frau gesund bleiben wollen, dann brauchen wir auch eine Zuwendung zur weiblichen Energie. Das gilt übrigens genauso für Männer, denn in der weiblichen Energie steckt natürlich unsere Intuition. Unsere Intuition ist extrem wichtig, wenn es um Erfolg geht, denn es gibt einen ganz individuellen Erfolg.
Deine Definition von Erfolg hat nichts mit der Definition von Erfolg irgendeiner anderen Person zu tun. Also, mehr als Frau auch in diese Femininität zu gehen und sich damit zu beschäftigen, was es bedeutet, eine Frau zu sein, heißt zuerst einmal, sich natürlich auch mit dem eigenen Körper zu beschäftigen und zu sagen: Ich bin fein mit dem, was ich hier als Frau bekommen habe.
Dann geht es um Entspannung, um die Zirbeldrüse – also das dritte Auge zu öffnen, an der Intuition zu arbeiten und Dinge zu empfangen, sich mit dem Göttlichen zu verbinden. Dafür ist die Zirbeldrüse da: um sich mit dem Göttlichen zu verbinden und die eigenen Emotionen zu erforschen. Das heißt nicht, hysterisch zu sein, sondern einfach nur, mit Emotionen und Energie arbeiten zu lernen. Das ist das, was wir eigentlich tun sollten.
Frauen können das noch einmal auf eine ganz andere Art und Weise; wir haben ein anderes System dafür als Männer. Das Kunststück im Erfolg für Frauen – in welcher Hinsicht auch immer und was auch immer das in deinem Leben bedeuten mag – ist, mit dieser Weiblichkeit, mit diesen Fähigkeiten, mit dieser Wahrnehmung, der Intuition und der Energie arbeiten zu können, ohne hart ranklotzen zu müssen, sondern durch Intuition, durch Führen und Leiten. Dinge in deinem Leben zu steuern, muss nicht das Gleiche sein wie das, was Männer haben, denn wir haben etwas Eigenes. Wir haben etwas, das uns als weibliche Hälfte dieser Spezies eigen ist – aufgrund unseres Körperbaus, unserer Biologie, unserer Gehirnstruktur, unserer kulturellen Prägung und so weiter. Wir brauchen nicht den Erfolg, den Männer haben, sondern den Erfolg, den Frauen haben.
Und da wird’s schwierig, weil du dann Verantwortung übernehmen musst für etwas, was du vielleicht nicht vorgelebt bekommen hast. Erfolgreiche Frauen – was bedeutet das? Was bedeutet das ganz konkret für dich? Es ist wichtig, auch für deine Gesundheit ganz genau zu überprüfen, was von dem, was du möchtest, in deinem Leben aus der gesellschaftlichen Prägung kommt. Ist das Einzige, was erfolgreich ist, ein Unternehmen zu führen, mit so und so vielen Mitarbeitern, so und so viel Jahresumsatz, so und so viel Gewinn? Was davon ist wirklich das, was du möchtest? Was davon ist das, wo du auch einen wertvollen Beitrag als Frau leisten kannst – in unserer Gesellschaft, auf der politischen Ebene, auf der wirtschaftlichen Ebene, auf der familiären Ebene, auf der Ebene der Kindererziehung und so weiter?
Du hast etwas Eigenes in dir, und das in die Welt zu bringen, ist viel, viel wertvoller, als irgendetwas zu wollen, was irgendein Mann in dieser Gesellschaft hat. Wenn du dich vom Männlichen in deinem Leben nicht ernst genommen fühlst, dann liegt das daran, dass du das Männliche in deinem Leben nicht ernst nimmst und weil du es nicht aktiv gestaltest, weil du nicht sagst: Ich will diese Form von Männlichkeit in meinem Leben haben. Der eine braucht es vielleicht ein bisschen emotionaler, der nächste sagt: Ich will einen richtigen Typen haben, der mich beschützen kann. Und ganz ehrlich, die meisten Frauen wollen einen Typen haben, der sie beschützen kann. Welche Frau will das eigentlich nicht? Aber es soll trotzdem jemand sein, der sie ernst nimmt.
Viele Frauen sagen: Nein, ich möchte einen total emotionalen Mann. Aber lass uns ehrlich sein, das wollen die wenigsten Frauen, weil sie dann hart in ihrer männlichen Energie, in ihrer aktiven Energie, in ihrer beschützenden Energie sein müssen. Das ist nicht unbedingt das, was sich für Frauen wirklich gut anfühlt. Und ich spreche nicht für alle Frauen – da gibt’s Spektren, ja. Das ist nicht so, dass es richtig oder falsch ist. Wir alle agieren in diesen Spektren zwischen männlicher und weiblicher Energie, das heißt zwischen Sympathikus und Parasympathikus. Es geht nicht um männlich oder weiblich, sondern um die sympathische und parasympathische Achse und darum, was sich für wen gut, friedvoll und zentriert anfühlt.
Natürlich gilt das auch umgekehrt. Wenn du dich in deiner Weiblichkeit nicht ernst genommen fühlst, dann lehnst du das Weibliche in deinem Leben ab. Dann kannst du natürlich gucken: Was ist das genau? Eigene Werte festzulegen und sie zu schöpfen, das heißt, sie in deinem Leben zu erschaffen und zu leben, ist nicht so einfach. Das ist genau der Grund, warum viele Frauen sagen: Die Männer aber, die Struktur aber, das System aber. Es ist nicht einfach, das festzulegen, aber genau darin liegt die Arbeit.
Die gesundheitliche Dimension ist tatsächlich so: Wenn du mehr im Maskulinen bist, aktivierst du natürlich auch mehr und mehr die Stressachse. Das hat Auswirkungen, nicht nur auf deinen Körper, sondern auch auf deinen Kortisolspiegel. Der wird hochgehen, wenn du mehr im Männlichen bist, in der sympathischen Reaktion des Körpers – Aktion, Stress, Machen, Tun. Deine Sexualhormone werden reduziert.
Das heißt, du wirst früher oder später, je nachdem, wie aktiv du in dieser männlichen Energie bist, Schwierigkeiten mit deinem Östrogenspiegel, deinem Progesteronspiegel, deiner Schilddrüse und so weiter bekommen. Das hängt alles zusammen. Je mehr du auf diesem Stresslevel unterwegs bist – und da hat jede Frau natürlich eine andere Kapazität, wie gut das für sie möglich ist – desto schwieriger wird es. Aber die Tendenz ist: Je älter wir werden, je mehr wir uns den Wechseljahren nähern, desto schwieriger wird es, dieses Level aufrechtzuerhalten.
Eine weise Frau, die hustlet wie eine 25-Jährige, ist nicht so richtig glaubwürdig. Je älter du wirst, desto ruhiger braucht dein System es auch, und desto zentrierter solltest du sein – also mehr Richtung weibliche Energie gehen, deine Intuition schulen und dich auf sie verlassen. Nicht nur im Außen hustlen, sondern auch nach innen schauen.
Dein Gehirn ist es vollkommen egal, ob du dich über die Männer da draußen aufregst, über das System oder über dich selbst. Letztlich regst du dich über dich selbst auf. Es geht um deine Beziehung zum Männlichen bzw. deine Beziehung zum Weiblichen, und die beginnt in dir selbst. Was auch immer du da draußen siehst und was dich aufregt – was du glaubst, was dir schadet, was dir die Möglichkeiten, die Chancen, die Gerechtigkeit nicht gibt – es existiert nicht. Es geht hier in diesem Leben, auch wenn wir das in der westlichen Welt gar nicht so mitkriegen, tatsächlich ums Überleben. Und das tun diejenigen, die am kompetentesten sind, die in der Lage sind, die fähig sind, etwas zu machen. Energie folgt der Aufmerksamkeit, ganz egal, ob in Form von Zustimmung oder Ablehnung.
Das heißt, diese Dramasucht, die viele Frauen auch haben, kannst du nur beenden, indem du sagst: Die sind mir egal, ich mache mein eigenes Ding. Das Beste, was du für Frauen und Weiblichkeit tun kannst, ist, die Aufmerksamkeit auf Einklang in dir selbst zu richten und etwas zu tun, was dich in Einklang bringt und dir hilft, deine Werte ins Leben zu bringen. Männlichkeit und Weiblichkeit ist ein Spektrum. Was fühlt sich für dich gut an? Fokussiere dich genau darauf und versuche, eine gute Beziehung – eine wirklich gute Beziehung – zum Männlichen in deinem Leben herzustellen. Das machst du, indem du dich als erstes mit deiner Weiblichkeit beschäftigst und dann in deiner Weiblichkeit stark wirst. Das heißt, du wirst eine Menge Männlichkeitswunden heilen müssen, sei es von deinem Vater, deinem Lehrer oder sonst wem. Starke Anziehung und starke Ablehnung sind immer ein Zeichen von Spaltung, nicht von Realitätsnähe. Das ist ein ganz wichtiger Satz: Starke Anziehung und starke Ablehnung sind ein Zeichen von Spaltung, nicht von Realitätsnähe. Das ist ein Zeichen dafür, dass du eine emotionale Verletzung in dir trägst, die dazu führt, dass du eine starke Anziehung oder Ablehnung erlebst – einen starken Magnetismus also. Das ist tatsächlich deine weibliche Seite, die da arbeitet, und es ist ein Zeichen von Spaltung, nicht von Realitätsnähe.
Die Männer existieren genauso wenig wie die Frauen, und sie werden dir auch egal sein, weil du merkst, dass du verantwortlich bist für die Männer, die du in deinem Leben erlaubst, und die du in deinem Leben hast. Es gibt nicht „die Männer“, es gibt auch nicht „die Frauen“. Wir zwei sind schon mal unterschiedlich, falls du eine Frau bist. Es ist deine Definition, und es sind deine Grenzen. Du erlaubst bestimmte Menschen und bestimmte Energien in deinem Leben. Also nimm das, was dir nicht gefällt, wirf es ins Feuer, umarme deine eigene Natur – das, was für dich wichtig ist, das, was deine Werte sind. Übernimm Verantwortung für deine Werte und tu irgendetwas – was auch immer das bedeutet in deinem Leben – um Harmonie zu schaffen, um Einklang zu schaffen, um mit dem Männlichen friedlich zusammenzuleben. Wir haben überhaupt nichts davon, absolut gar nichts, wenn wir diese Spaltung erlauben. Wir haben wirklich nichts davon, denn Kreation in dir und im Außen funktioniert nur, wenn wir diese beiden Aspekte unseres Daseins – das Menschsein – in Harmonie zusammenbringen. Dann können wir gemeinsam erschaffen, und nur dann.
Was auch immer das für dich bedeutet: Arbeite an dem Thema Harmonie mit dem Männlichen. Das ist das, was du auch brauchst. Dafür wirst du Opfer bringen müssen, du wirst deine Wunden heilen müssen, deine eigenen Werte festlegen müssen und Verantwortung für dich und dein Leben übernehmen müssen, damit du die richtigen Menschen in dein Leben anziehst. Aber so zu tun, als wären die Männer an irgendetwas schuld, als gäbe es keine Gleichberechtigung, als gäbe es keine Chancengleichheit – da liegst du ganz definitiv, und das sage ich dir als Frau unter vier Augen, daneben. Das existiert nicht, das ist nicht die Realität. Übernimm Verantwortung für deine Wunden und heile das Ganze, dann kannst du auch gut mit Männern zusammenarbeiten. Du wirst feststellen, dass es da draußen tolle Männer gibt, die tatsächlich genau das wollen – nämlich mit einer Frau zusammenzuarbeiten und mit ihr eine harmonische Beziehung oder vielleicht auch eine harmonische Familie zu führen.
Ich sage nicht, dass die Männer nichts zu tun haben, aber wir Frauen haben das ganz genauso. Wenn dir dieses Video gefallen hat, freue ich mich, wenn du mir einen Like dalässt. Hinterlasse mir gerne auch einen Kommentar, wie du das Ganze siehst. Du kannst auf mich schimpfen, mich kritisieren, mir sagen: Nadja, du liegst vollkommen falsch. Mach das gerne. Kommentiere gerne unter diesem Video, wie das für dich ist, wie du den modernen Feminismus siehst, vielleicht auch, wie du die Männerbewegung siehst, falls das ein Thema in deinem Leben ist. Lass uns daran teilhaben, wie das Ganze für dich ist. Ich freue mich sehr auf deinen Kommentar. Falls du diesen Kanal noch nicht abonniert hast, würde ich dich bitten, diesen Kanal zu abonnieren. Ich habe festgestellt, dass mehr als 70 % von euch diesen Kanal noch nicht abonniert haben, auch von den Leuten, die regelmäßig zuschauen. Ich würde mich freuen, wenn du diesen Kanal unterstützen würdest, indem du mir ein Abo dalässt. Bis bald, tschüss.